Münster / Berlin, 15. September 2012 – Premiere auf der Innotrans: Mit ArmaFlex Rail SD präsentiert Armacell den ersten flexiblen geschlosszenzelligen Dämmstoff mit integriertem Brandschutz für den Schienenfahrzeugbau. Der völlig neuartige synthetische Kautschuk erzielt nach der neuen europäischen Norm EN 45545-2 die bislang mit flexiblen Dämmstoffen unerreichte Gefährdungsstufe (Hazard Level) HL 2. Der hochflexible Elastomerscham verfügt über sehr gute Brandeigenschaften und eine äußerst geringe Rauchdichte. Der Einsatz von ArmaFlex Rail SD auf Kälteleitungen und Luftkanälen liefert einen wesentlichen Beitrag zum hohen brandschutztechnischen Sicherheitsniveau in Schienenfahrzeugen. Der geschlossenzellige Dämmstoff mit antimikrobieller Microban®-Ausrüstung schützt die Leitungen vor Energieverlusten und Kondensationsprozessen. Aufgrund seiner hohen Flexibilität lässt sich das Material konkurrenzlos einfach und schnell verarbeiten.
Integrierter Brandschutz
Bei Planung und Bau von Schienenfahrzeugen besitzt die Sicherheit von Fahrgästen und Personal höchste Priorität. Das Sicherheitsniveau wurde in den vergangenen Jahren sukzessive angehoben und heute müssen alle eingesetzten Materialien höchsten Ansprüchen hinsichtlich des Brandschutzes genügen. Mit Einführung der EN 45545-2 (Bahnanwendungen - Brandschutz in Schienenfahrzeugen, Teil 2: Anforderungen an das Brandverhalten von Materialien und Komponenten), die Anfang 2013 in Kraft tritt, werden die Anforderungen erneut verschärft und europaweit vereinheitlicht. Der neue Armacell Dämmstoff ArmaFlex Rail SD erfüllt diese Anforderungen schon heute. Das speziell für den Einsatz in Schienenfahrzeugen entwickelte Produkt erreicht die Gefährdungsstufe HL 2. Das Produkt besitzt ein hervorragendes Brand-verhalten sowie eine äußerst geringe Rauchentwicklung (Rauchgasdichte) Im Vergleich zu einem Standard Elastomerprodukt weist ArmaFlex SD eine 10mal geringere Rauchentwicklung auf.
Das Dämmmaterial ist selbstverlöschend, leitet Feuer nicht weiter und tropft nicht brennend ab. Mit ArmaFlex Rail SD bietet Armacell den ersten hochflexiblen geschlossenzelligen Dämmstoff für Installationen auf Kälte- und Klimaanlagen, der auch den erhöhten Brandschutzanforderun-gen im Schienenfahrzeugbau gerecht wird.
Integrierte Dampfbremse
Als geschlossenzelliger Dämmstoff mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit und einem hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand schützt ArmaFlex Rail SD Installationen langfristig zuverlässig vor Energieverlusten und dem Entstehen von Tauwasser. Wie alle ArmaFlex Produkte be-sitzt ArmaFlex Rail SD eine „eingebaute“ Dampfbremse. Anders als bei herkömmlichen Dämmstoffen, die mit einer separaten Dampfbremse vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt werden müssen, baut sich der Wasserdampfdiffusionswiderstand bei ArmaFlex über die ge-samte Dämmschichtdicke auf. Das bedeutet nicht nur eine ungleich höhere Sicherheit – Diffusionsbarrieren offenzelliger Dämmstoffe bestehen in der Regel aus empfindlichen, in der Baupraxis leicht zu beschädigenden Aluminiumfolien, sondern reduziert auch die Installationskos-ten erheblich. ArmaFlex Rail SD verhindert auch langfristig sicher Kondensationsprozesse, die im schlimmsten Fall zu erheblichen Folgekosten führen könnten. Die Microban® Ausrüstung bietet einen zusätzlichen Schutz vor gesundheitsschädlichen Mikroben wie Bakterien und Schimmelpilzbefall. Da die antimikrobiell wirksamen Zusätze den Produkten bereits während des Herstellungsprozesses zugefügt werden, ist kein Auswaschen oder Verschleiß möglich.
Konkurrenzlos einfache Verarbeitung
ArmaFlex Rail SD wird als komplettes Sortiment an Schläuchen, Platten, selbstklebenden Plat-ten und Bändern in den handelüblichen Dämmschichtdicken geliefert. Ein wesentlicher Vorteil des synthetischen Kautschuks, der gerade in so engen Einbausituationen wie dem Schienenfahrzeugbau zum Tragen kommt, ist die hohe Flexibilität des Materials. Die homogene und dreidimensional vernetzte Struktur des elastomeren Dämmmaterials erlaubt ein sauberes Schneiden der Platten, ohne dass gesundheitlich bedenkliche Emissionen durch Staub oder faserige Partikel entstehen, die eingeatmet werden könnten. Die hohe Flexibilität des Materials ermöglicht seine einfache Anpassung, auch auf komplex gestalteten Anlageteilen. Durch den Einsatz selbstklebender Platten lassen sich die Montagezeiten weiter reduzieren.
