Als einziges Dämmsystem erreichte ArmaFlex jetzt in einem CUI-Test die Bestnote und ging als klarer Sieger aus der unabhängigen Untersuchung hervor. Das anerkannte Korrosionsinstitut InnCoa hatte fünf handelsübliche Dämmsysteme auf ihr Vermögen untersucht, Korrosion unter der Dämmung zu mindern. Die Ergebnisse bestätigen erneut die sehr guten Erfahrungen, die seit Jahrzehnten weltweit mit den elastomeren Dämmstoffen von Armacell gemacht werden.
Das Zwei-Billionen-Dollar-Problem
Korrosion kostet die Weltwirtschaft jährlich rund 3,4 % des globalen Bruttoinlandsprodukts. Das sind 2,5 Billionen US-Dollar. Rund 40 % der Weltstahlproduktion dienen dazu, durch Korrosion zerstörte Teile zu ersetzen. Allein in Deutschland vernichtet Korrosion jedes Jahr Technik und Infrastruktur im Wert von 75 Milliarden Euro. Betroffen ist nicht nur die Öl- und Gasindustrie, auch in der chemischen, pharmazeutischen und Lebensmittelindustrie entstehen jährlich Schäden in Milliardenhöhe.
Dämmsysteme können Korrosionsrisiko mindern
Besonders tückisch ist die Korrosion unter der Dämmung (CUI): Verlaufen die Korrosionsprozesse verdeckt unter der Dämmung, werden sie häufig erst bemerkt, wenn bereits umfangreiche Schäden aufgetreten sind. Dämmungen allein können Anlagenteile nicht vor Korrosion schützen, geeignete Dämmsysteme können den Korrosionsschutz jedoch wirksam unterstützen. Die Wahl des Materials entscheidet darüber, ob die Dämmung das Kondensations- und Korrosionsrisiko minimiert oder Korrosionsprozesse eher begünstigt.
Unabhängige Prüfung durch den renommierten Korrosionsspezialisten InnCoa
In welchem Maße unterschiedliche Dämmsysteme das Korrosionsrisiko reduzieren können, untersuchte jetzt das auf Korrosionsprüfungen spezialisierte Institut InnCoa (Neustadt/Donau). Im Test wurden fünf handelsübliche Dämmsysteme auf Rohrleitungen installiert und 65 Tage lang einer hohen Luftfeuchtigkeit und Umgebungstemperatur ausgesetzt. Da Anlagen im Wechseltemperaturbetrieb besonders korrosionsgefährdet sind, wurde der Wasserkreislauf im 24-Stunden-Zyklus intermittierend zwischen 5 °C und 80 °C betrieben. Geprüft wurden flexible Elastomerschäume (FEF) sowie Dämmsysteme aus Glaswolle, Polyurethan und Steinwolle. Nach Abschluss des Tests wurden die Dämmstoffe demontiert, die Oberflächen der Testkörper begutachtet und nach DIN EN ISO 10289 klassifiziert. Die Korrosionsschutzfähigkeit wird mit dem Schutzgrad RP auf einer Skala von 0 bis 10 bewertet. Ein RP von 10 bedeutet, dass 0 % der Oberfläche Korrosion oder andere Defekte aufweist (beste Bewertung).
Korrosionsschutzgrade der verschiedenen Dämmsysteme
Am besten schnitten die beiden FEF-Dämmsysteme im Test ab: Der Elastomerschaum mit vollflächiger Verklebung erhielt sogar die Bestnote RP 10. Auf der gesamten Rohroberfläche konnten keine Anzeichen von Korrosion festgestellt werden. Die vollflächige Verklebung der Dämmstoffe hat den ohnehin schon hohen Korrosionsschutz von FEFs also noch weiter erhöht. Das Dämmsystem aus Glaswolle erreichte dagegen nur einen Schutzgrad RP 4 bis 5 und das Polyurethan-System RP 5. Bei der Steinwolle zeigten sich die größten Korrosionsschäden. Die Oberfläche der Defekte lag zwischen 5 und 10 % der Gesamtrohrfläche. Daraus ergibt sich ein Schutzgrad von RP 3.
Langfristig hohe Funktionsdauer elastomerer Dämmsysteme
Der Test hat eindrucksvoll demonstriert, dass geschlossenzellige flexible Elastomerschäume, die eine „integrierte Dampfbremse“ besitzen, das Korrosionsrisiko mindern können. Die Ergebnisse bestätigen die sehr guten Erfahrungen, die seit Jahrzehnten weltweit mit ArmaFlex Dämmungen gemacht werden. Wie bei Wartungsarbeiten immer wieder festgestellt wird, zeigen mit ArmaFlex gedämmte Anlagen auch Jahrzehnte nach ihrer Installation keine Spuren von Korrosion. Neben der korrekten Auslegung der Dämmschichtdicken und dem Einsatz systemkompatibler Zubehörartikel ist eine professionelle Verarbeitung nach den Herstellervorgaben ganz entscheidend für eine langfristige Funktionsdauer des Dämmsystems.